Wissenschaftlicher Mitarbeiter - Münster, Deutschland - UKM Universitätsklinikum Münster

    UKM Universitätsklinikum Münster
    UKM Universitätsklinikum Münster Münster, Deutschland

    Gefunden in: Talent DE 2A C2 - vor 1 Woche

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    Beschreibung

    Das Universitätsklinikum Münster ist eines der führenden Krankenhäuser Deutschlands. Eine solche Position erlangt man nicht nur durch Größe und medizinische Erfolge. Wichtig ist das Engage­ment jedes Einzelnen. Wir brauchen Ihr Engage­ment, um selbst im Kleinen Großes für unsere Patienten leisten zu können. Dafür bieten wir Ihnen viele Möglichkeiten, damit Sie selbst weiter wachsen können.

    Wir suchen für das Institut für Medizinische Informatik (IMI) zum nächstmöglichen Zeitpunkt projektbefristet bis zunächst Sie

    Wissenschaftlicher Mitarbeiter (gn*) Medizinische Informatik / Augenheilkunde

    In Vollzeit mit 38,5 Wochenstunden
    Vergütung je nach Qualifikation bis Entgeltgruppe 13 TV-L
    Kennziffer: 8606 – *gn=ge­schlechts­neutral

    Zusammen mit der Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Münster suchen wir für ein spannendes, interdisziplinäres Großprojekt vier neue Teammitglieder, die die digitale Transformation im Gesundheitswesen mit uns vorantreiben wollen. Das Projekt EyeMatics (Eye Diseases Treated with Interoperable Medical Informatics) wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Förderprogramms "Medizininformatik" (MII) für insgesamt vier Jahre gefördert (1. Förderphase: − , 2. Förderphase: −

    In Deutschland gibt es jährlich rund neue Erblindungen, wobei mehr als die Hälfte durch die sogenannte altersbedingte Makuladegeneration und die diabetische Retinopathie verursacht werden. Die "Intravitreale operative Medikamentenapplikation" (IVOM) ist eine gängige Therapie zur Erhaltung oder Verbesserung des Sehvermögens und zählt mit etwa 1,5 Millionen Eingriffen pro Jahr zu den häufigsten Operationen in Deutschland. Im Vergleich zu klinischen Studien weichen jedoch die Behandlungsergebnisse in der realen Versorgung stark ab und es fehlt an multizentrischen Datenerhebungen aus der täglichen Krankenhausroutine, um Behandlungsprobleme zu verstehen.

    Vor diesem Hintergrund sollen reale Behandlungsdaten von Augenpatientinnen und -patienten aus vier Universitätskliniken (Aachen, Greifswald, Münster und Tübingen) und von zwei Rollout-Partnern (Klinikum Chemnitz und Universitätsklinikum Leipzig) aus den jeweiligen Softwaresystemen und Diagnosegeräten extrahiert werden, um einen harmonisierten Datensatz zu erhalten, der die Grundlage für ein neues ophthalmologisches Erweiterungsmodul für die Kerndatensätze der Medizininformatik-Initiative darstellt. Die klinische und technische Koordination des Projektes bündeln sich am Standort Münster.

    Der Mehrwert dieses Projekts liegt in der Analyse von klinischen Daten aus der realen Welt, die an verschiedenen Standorten generiert werden und in der aktiven Einbeziehung von Patienten über von ihnen berichtete Ergebnisse (Mobile Patientenbefragung, MoPat). Klassische statistische Ansätze kombiniert mit Methoden der künstlichen Intelligenz und maschinellem Lernen werden neue Biomarker für die Präzisionsmedizin identifizieren. Ein klinisches Dashboard wird der Demonstrator sein, der zuvor isolierte primäre Quellensysteme verbindet und Echtzeitdaten und neue Biomarker standortübergreifend visualisiert. Die neu geschaffene Datengrundlage wird für neue, maßgeschneiderte klinische Leitlinien in der Ophthalmologie von entscheidender Bedeutung sein.

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