Wissenschaftliche n Mitarbeiter in - Bremerhaven, Deutschland - Johann Heinrich von Thünen-Institut

Lena Wagner

Geschrieben von:

Lena Wagner

beBee Recruiter


Beschreibung
Das Institut für Seefischerei des Johann Heinrich von Thünen-Instituts, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, in Bremerhaven forscht zu ökologischen und ökonomischen Fragen der Fischerei und sucht vorbehaltlich der endgültigen Stellenbewilligung zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Vollbeschäftigung auf Dauer eine*n

wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in - Fachrichtung Fischereibiologie (w/m/d)

Das Thünen-Institut für Seefischerei liefert u.a. den deutschen Beitrag zu den Bestandsabschätzungen und Fangquotenempfehlungen für die Fischbestände in der Nordsee und im Nordatlantik und erforscht die Auswirkungen der Fischerei auf die Biodiversität und Integrität von Meeresökosystemen. Schwarmfischarten wie Hering, Makrele oder blauer Wittling zählen für Deutschland und die EU zu den wichtigsten Fischereiressourcen. In einem ganzheitlichen Fischereimanagement muss die Rolle dieser pelagischen Arten im Nahrungsnetz erfasst und berücksichtigt werden. Ebenso müssen externe Einflüsse auf die Fischbestände - wie der Klimawandel - von Anfang an mitgedacht werden. Der wissenschaftliche Schwerpunkt der zu besetzenden Stelle liegt daher auf der Weiterentwicklung von Modellen und Methoden, um die Datenbasis, das biologische Verständnis, die Genauigkeit der Bestandsabschätzungen und der Prognosen für diese wichtigen Schwarmfische zu verbessern.

Wir suchen eine Persönlichkeit, die ihre Ideen und Fähigkeiten in die Weiterentwicklung dieses Arbeitsgebiets im Institut einbringt und darüber hinaus bereit ist, das Institut in diesem Bereich auch nach außen sowohl in der internationalen Wissenschaftscommunity als auch in der internationalen Politikberatung zu vertreten, z.B. über die Teilnahme an Arbeitsgruppen des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) und des Wissenschafts-, Technik
- und Wirtschaftsausschusses für die Fischerei der EU-Kommission (STECF).

Aufgaben:

- Erschließen neuer Datenquellen für die Abschätzung von Fischbeständen (u.a. Hydroakustikdaten von kommerziellen Schiffen, Fernerkundungsdaten, Videos von Kamerasystemen an Bord) sowie deren Aufbereitung und Validierung für Bestandsabschätzungen (Stock Assessments), auch mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI)
- Verbesserung von Methoden und Modellen zur Bestandsabschätzung und selbstständige Durchführung von Stock Assessments und Simulationen zum Testen von Managementstrategien
- Analysen zur Stellung von pelagischen Fischen im Nahrungsnetz und Identifizierung von externen Einflüssen (z.B. Klimawandel) auf die Produktivität, das Wachstum und die räumliche Verteilung von pelagischen Beständen
- Implementierung von neuen Datenquellen und Methoden in die routinemäßigen Anwendungen und Datenströme im Institut sowie in das Datenbank
- und Arbeitsgruppensystem des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES)
- Intensivierung der interdisziplinären Zusammenarbeit mit Arbeitsgruppen des Instituts im Bereich Monitoring und Datenerhebung sowie Ökonomie
- Teilnahme an relevanten Assessment-Arbeitsgruppen des ICES und Fachgruppen des STECF
- Publikation der Ergebnisse in internationalen Fachzeitschriften

Fachliches Anforderungsprofil:

- Abgeschlossenes Universitätsstudium (Univ.Dipl./Master) in Fischereibiologie oder vergleichbarer Abschluss mit vertieften Kenntnissen in der quantitativen Datenanalyse und Modellierung
- Vertieftes Wissen zur Populationsbiologie und Bestandskunde von Fischen und anderen genutzten Meeresorganismen
- Erfahrung in der Anwendung von bestandskundlichen Methoden und Modellen, die in Bestandsberechnungen und/oder Impact Assessments von Managementstrategien zum Einsatz kommen
- Ausgezeichnete Kenntnisse in statistischen Methoden inklusive anwendungsspezifischer KI-Ansätze, Erfahrung mit entsprechender Anwendersoftware (z.B. R, Python)
- Hervorragende Programmierkenntnisse in R, ADMB oder ähnlichen Programmierumgebungen
- Erfahrung aus der Mitarbeit in internationalen Projekten und Arbeitsgruppen wie des ICES oder STECF

Persönliches Anforderungsprofil:

- Fähigkeit und Interesse, das Forschungsfeld im Rahmen des Aufgabengebietes weiterzuentwickeln
- Fähigkeit zur Analyse komplexer Sachverhalte
- Zielorientierter Arbeitsstil, selbstständige Arbeitsweise, hohes Maß an Eigeninitiative
- Kritische Urteilsfähigkeit
- Fähigkeit, komplexe Sachverhalte klar und verständlich für unterschiedliche Zielgruppen auszudrücken
- Bereitschaft zu mehrtägigen Dienstreisen und ggf. mehrwöchigen Seereisen
- Sehr gute Deutsch
- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift, bzw. bei fehlenden deutschen Sprachkenntnissen Bereitschaft zu entsprechender Fortbildung

Wir bieten Ihnen die Einbindung in ein dynamisches, interdisziplinär arbeitendes Fischereiforschungsinstitut und Nähe zu aktuellen politikrelevanten Diskussionen, die auch in der Öffentlichkeit auf großes Interesse stoßen. Sie erhalten ein hohes Maß an persönlicher Gestaltungsfreiheit und können a

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