Wissenschaftliche r Mitarbeiter in - Hannover, Deutschland - Georg-August-Universität Göttingen

Lena Wagner

Geschrieben von:

Lena Wagner

beBee Recruiter


Beschreibung
An der Georg-August-Universität Göttingen Stiftung Öffentlichen Rechts - Abteilung Wildtierwissenschaften des Büsgen-Instituts ist ab dem eine Stelle als

**wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w/m/d)***:

- Entgeltgruppe 13 TV-L -**

in Vollzeit (teilzeitgeeignet) zu besetzen. Die Stelle ist befristet für die Dauer von 2 Jahren.

Die oder der Mitarbeiter*in soll das Drittmittelprojekt
**Analyse von Einflussfaktoren auf die Niedersächsische Schalenwildstrecke **bearbeiten.

**Hintergrund**
Die Höhe und Zusammensetzung von Jagdstrecken wird u.a. beeinflusst durch rechtliche Vorgaben, die Motivation der Jagdausübenden, sowie naturräumliche und klimatische Bedingungen. Ebenso kann sich die Rückkehr und Ausbreitung von Wolf und Luchs in der deutschen Kulturlandschaft auf die Jagdstrecken auswirken. Gerade in Niedersachsen ist der Wolfsbestand in den letzten Jahren stark gewachsen und auch der Luchs breitet sich weiter aus. Grundsätzlich können Beutegreifer sowohl die Populationsdichten, als auch das Raum-Zeit-Verhalten ihrer Beutetiere beeinflussen, und diese Effekte könnten auch Auswirkungen auf die Jagdstrecke haben. Ob und wie sich die ausbreitenden Großraubsäuger aber tatsächlich auf die Jagdstrecke auswirken, wurde in Deutschland bisher kaum untersucht.

In dem Projekt sollen - in enger Kooperation mit dem Institut für Aquatische und Terrestrische Wildtierforschung (ITAW) der Tierärztlichen Hochschule Hannover - die Auswirkungen von verschiedenen Faktoren auf die Jagdstrecke in Niedersachsen untersucht werden. Um hierbei auch den möglichen Einfluss großer Beutegreifer zu berücksichtigen, sollen hierfür die Daten der Wildtiererfassung (WTE) Niedersachsen, sowie die landesweiten Monitoringdaten zum Vorkommen von Luchs und Wolf analysiert werden.

Das geplante Projekt soll sich konkret mit zwei aufeinanderfolgenden Problemstellungen befassen. Zunächst sollen die WTE-Daten zum Vorkommen von Luchs und Wolf mit den landesweiten Monitoringdaten zu diesen beiden Arten verglichen werden. In einem zweiten Schritt soll dann die Entwicklung von Jagdstrecken unterschiedlicher Schalenwildarten mit den WTE-Daten und weiteren klimatischen und ökologischen Daten statistisch verglichen werden. Ziel dieses Schritts ist es zu quantifizieren, welche der Faktoren einen signifikanten Einfluss auf die Jagdstrecke haben, wie stark dieser Einfluss jeweils ist und inwieweit sich die verschiedenen Faktoren gegenseitig beeinflussen.

Die Ergebnisse des Projektes sollen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften und dem Landesjagdbericht veröffentlicht werden. Zudem sollen die Ergebnisse auf Fachtagungen sowie bei interessierten Jägerschaften präsentiert werden.

**Ihr Profil**
Wir suchen eine kreative Person mit guten statistisch-quantitativen Fähigkeiten, Programmierkenntnissen, sowie einem Interesse an Wildbiologie und Jagd.

Konkret erwarten wir von Ihnen:

- ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium in einem relevanten Bereich (z.B. Forst, Agrar, Biologie, Ökologie, angewandte Statistik, Ökosystemmodellierung o.ä.)
- Erfahrung in der Anwendung moderner Statistik
- und Modellierungsansätze, insb. gemischte Modelle (mixed models)
- gute statistische bzw. quantitative Fähigkeiten
- Erfahrung in der Datenanalyse und Programmierung in R
- gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
- Befähigung zu selbständiger und eigenverantwortlicher Tätigkeit, Bereitschaft zur Teamarbeit, Kommunikationstalent

**Von Vorteil sind weiterhin**:

- Angeschlossene Promotion in einem relevanten Bereich
- Methodenkenntnisse für die Auswertung von Zeitreihendaten (time series)
- Jagdschein und/oder nachweisliches Interesse an jagdlichen und wildbiologischen Themen
- tierökologische bzw. wildbiologische Grundkenntnisse
- Kenntnisse im Umgang mit Geografischen Informationssystemen (GIS)
- Erfahrung im Verfassen wissenschaftlicher Artikel für begutachtete Fachzeitschriften

Dienstort ist Göttingen.

Die Universität Göttingen strebt in den Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert daher qualifizierte Frauen nachdrücklich zur Bewerbung auf. Sie versteht sich zudem als familienfreundliche Hochschule und fördert die Vereinbarkeit von Wissenschaft/Beruf und Familie. Der beruflichen Teilhabe von schwerbehinderten Beschäftigten sieht sich die Universität in besondere Weise verpflichtet und begrüßt deshalb Bewerbungen schwerbehinderter Menschen. Bei gleicher Qualifikation erhalten Bewerbungen von Menschen mit Schwerbehinderung den Vorzug. Eine Behinderung bzw. Gleichstellung ist zur Wahrung der Interessen bereits in die Bewerbung aufzunehmen.

Bitte reichen Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung mit allen wichtigen Unterlagen bis zum
** ausschließlich über das Bewerbungsportal**

**Hinweis**:
Wir weisen darauf hin, dass die Einreichung der Bewerbung eine datenschutzrechtliche Einwilligung in die Verarbeitung Ihrer Bewerbungsdaten du

Mehr Jobs von Georg-August-Universität Göttingen