Wissenschaftliche Mitarbeiterin/ Wissenschaftlicher - Saarbrucken, Deutschland - Universität des Saarlandes
Beschreibung
Die Universität des Saarlandes ist eine Campus-Universität, die international bekannt ist durch ihre ausgeprägteForschungsorientierung. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die Schaffung idealer Bedingungen
für Forschung und Lehre stehen im Mittelpunkt. Als Teil der Universität der Großregion ermöglicht die Universität des
Saarlandes einen universitätsübergreifenden Austausch zwischen den Disziplinen über Ländergrenzen hinweg. Die
Universität des Saarlandes ist mit ihren rund nationalen und internationalen Studierenden in über hundert
Studienfächern gelebte Vielfalt. Sie ist eine familienfreundliche Hochschule und mit mehr als 4.000 Mitarbeitenden
eine der größten Arbeitgeberinnen in der Region.
Wir bieten **zum nächstmöglichen Zeitpunkt** für die Fachrichtung Gesellschaftswissenschaftliche Europaforschung,
Professur für komparative Europaforschung folgende Stelle an:
**Wissenschaftliche Mitarbeiterin/ Wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d)**
**Kennziffer W2355**, Vergütung nach TV-L, Entgeltgruppe 13, Beschäftigungsdauer: 3 Jahre, Beschäftigungsumfang:
100 % der tariflichen Arbeitszeit
**Das ist Ihr Arbeitsbereich**:
Wie wird wissenschaftliche Evidenz und die mit ihr verbundene Unsicherheit (etwa in Simulationsmodellen)
kommuniziert und wie beeinflusst dies die evidenzbasierte Problembewältigung im Policy-Prozess? Das Projekt
STRAKOSIM ("Strategische Kommunikation der Unsicherheit von Simulationsmodellen"), ein durch das BMBF
finanziertes Verbundprojekt der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität (Landau) und der Universität des
Saarlandes, wird sich diesen Fragen in den kommenden drei Jahren widmen. Für die Aufgaben in der Forschung
schreibt die Arbeitsgruppe der komparativen Europaforschung (Prof. Wenzelburger) eine
Postdoktorand*innenstelle aus. Die Aufgabe des/der Mitarbeitenden besteht im Wesentlichen darin zu
untersuchen, wie mit Unsicherheit behaftete wissenschaftliche Evidenz Eingang in den politischen
Entscheidungsfindungsprozess findet. Die Forschungsarbeit besteht sowohl aus der quantitativen Analyse von
Zeitreihendaten, die innerhalb des Projekts gesammelt werden, als auch aus umfassenden qualitativen
Prozessanalysen zu drei ausgewählten Policy-Prozessen (in der Corona-Pandemie, zur Energiesicherheit und zur
Biodiversität), die auch die Durchführung von Expert*inneninterviews erfordern. Erfolgreiche Bewerber*innen
besitzen daher sowohl methodische Expertise in quantitativen Methoden (Regressionsanalysen) als auch
Erfahrung in qualitativen Fallanalysen (Prozessanalyse, Eliteninterviews).
Der/die Mitarbeiter*in wird an der Universität des Saarlandes Teil der politikwissenschaftlichen Arbeitsgruppe
in der komparativen Europaforschung, einer hochmotivierten Arbeitsgruppe, die sich mit der vergleichenden
Analyse politischer Systeme und Entscheidungsfindungsprozesse im europäischen Mehrebenensystem
beschäftigt. Er/sie wird Teil eines internationalen Arbeitsumfelds in der Fachrichtung
"gesellschaftswissenschaftliche Europaforschung" und des interdisziplinären Verbunds von STRAKOSIM, in dem
Politikwissenschaftler*innen, Kommunikationswissenschaftler*innen und Psycholog*innen zusammenarbeiten.
Insofern bietet die Stelle ein stimulierendes Umfeld, um die eigene wissenschaftliche Karriere zu entwickeln,
vorbehaltlich der finalen Finanzierungszusage.
**Ihre Aufgaben sind**:
- Erstellung eines Datensatzes, in dem bestehende Umfragedaten zur öffentlichen Meinung in Deutschland mit
Daten zur Kommunikation wissenschaftlicher Evidenz, die im Projekt erhoben werden, zusammenfließen.
- Durchführung von Zeitreihenregressionen auf Grundlage des Datensatzes, um Korrelationen zwischen öffentlicher
Meinung und Kommunikationsinhalten zu identifizieren.
- Erhebung von Daten aus den Policy-Prozessen zu drei Fallstudien (Corona-Pandemie, Energiesicherheit,
Biodiversitätsstrategie) mittels Quellenrecherche und Experteninterviews.
- Zusammenarbeit mit den anderen Teilprojekten des Verbundvorhabens zur Unterstützung bei Netzwerkanalysen,
Experimenten und Stakeholder-Workshops.
- Teilnahme an (inter-)nationalen Konferenzen, um Teilergebnisse des Projektes vorzustellen
- Vorbereitung und Einreichung von Publikationen mit Projektergebnissen
**Ihr Profil ist**:
- Promotion: Sehr gute abgeschlossene Promotion (oder nahezu abgeschlossen) in Politikwissenschaft
- Sprachkenntnisse: deutsch C2 (in Wort und Schrift).
**Darüber hinaus bringen Sie mit**:
- Interesse an der Policy-Forschung oder politischer Kommunikation
- Gute Kenntnis quantitativer Methoden der Datenanalyse
- Erfahrungen mit qualitativen Fallstudien
- Sehr hohe Sozial
- und Kommunikationskompetenz, sowie Organisationskompetenz (inkl. Eigenständiges
Arbeiten)
- Erste Erfahrungen bei der Arbeit in Verbundprojekten.
- Kenntnisse in weiteren europäischen Sprachen (insbes. Englisch) sind von Vorteil
**Wir bieten Ihnen**:
- flexible Arbeitszeitmodell
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